Fahren Sie einfach einmal mit dem Mauszeiger über die Karte und schauen sich so Kirch-Grottenherten mit dieser kleinen Tour an. Achten Sie auf schwarz dargestellte Gebäude und die kleinen 'Augen'.


Die Grottenhertener Windmühle wurde 1830 / 31 von Johann Iven erbaut. Noch bis ins Jahr 1964 war sie unter dem letzten Müllermeister Josef Bickendorf in Gebrauch. Die Mühle ist auch heute noch voll funktionsfähig und wird einmal im Jahr, zum Mühlentag, in Betrieb genommen. Weitere Informationen finden Sie unter www.windmuehle-grottenherten.de


In Kirchherten steht die älteste evangelische Kirche im Erftkreis. Sie wurde von 1682 - 84 unter dem Pfarrer Hermann Barlemeyer errichtet. Das Gebäude ist eine sogenannte Hauskirche, das heißt, Wohnhaus und Gottesdienstraum befinden sich unter einem Dach. Anfangs war die Kirche jedoch noch schlichter als heute, da der evangelischen Kirchengemeinde das nötige Geld fehlte. Erst im 18. Jahrhundert bekam die Kirche z.B. einen Glockenturm und eine Orgel.


Der spätgotische Turm der katholischen Kirche St.Martinus stammt bereits aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, das dazugehörige Schiff brannte jedoch 1642 nieder. 1659 wurde ein neues Schiff gebaut, das sich bis ins 18. Jahrhundert hielt. 1857 wurde es jedoch abgerissen, da es zu klein und baufällig geworden war. Die heutige Kirche ist dreischiffig und wurde zwischen 1857 und 1861 im neugotischen Stil nach den Plänen des Baumeisters Faulenbach erbaut.


Über das genaue Baudatum der Grottenhertener Kapelle ist nichts bekannt. Einer Sage nach wurde sie von Kaiser Karl dem Großen erbaut, nachdem seine Tochter sich verirrt hatte und am Margartehentag an dieser Stelle wiedergefunden wurde. Kaiser Karl taufte sie auf den Namen 'Margarethenkapelle', wie sie auch heute noch heißt. Das tatsächliche Baudatum wird auf das 11. oder 12. Jahrhundert geschätzt. Im Laufe der Zeit wurde sie mehrmals umgebaut, zum letzten Mal im 18. Jahrhundert, als das Schiff neugestaltet wurde.


Das Fachwerkhaus an der Zaunstraße 99 ist das älteste Wohnhaus im Erftkreis. Es wurde 1558 erbaut und befindet sich im Besitz der Familie Emil Schmidt.


Der Kirch-Grottenhertener Kindergarten in der Dominikanerstraße wurde 1963 von den Dominikanerinnen des Klosters 'Maria Hilf' erbaut und bis zu deren Abzug aus Kirchherten 1996 auch geleitet. Heute wird der Kindergarten von der Stadt Bedburg verwaltet und die drei Gruppen werden von ausgebildeten Erzieherinnen betreut.


Die Kirchhertener Grundschule, die von den Kindern der Orte Kirch-Grottenherten, Kirch-Kleintroisdorf, Pütz und Kaiskorb besucht wird, wurde 1887 erbaut. Nach einer Idee von H.G. Schmitz wurde die Schule 1994 auf den Namen 'Geschwister- Stern-Schule' getauft, im Gedenken an Gustav und Edith Stern, die als einzige jüdische Kinder im 2.Weltkrieg in Kirchherten zur Schule gingen. Die Familie Stern wurde 1942 im KZ Trostenez ermordet.


Die Freiwillige Feuerwehr Kirch-Grottenherten hat ihren Ursprung in der Gründung der Pflichtfeuerwehr Grottenherten im Jahr 1902. Das heutige Gerätehaus an der Zaunstraße wurde 1988 gebaut. Der Löschzug umfaßt 2 Löschfahrzeuge, einen Einsatz- leitwagen und einen Mannschaftstransportwagen. Zur Zeit gehören der freiwilligen Feuerwehr 38 aktive Feuerwehrmänner und eine Feuerwehrfrau an. Die Alters- und Ehrenabteilung besteht aus 10 Personen. Seit dem 1.Feb.1996 besteht auch eine Jugendfeuerwehr, der 18 Jugendliche angehören, darunter auch 3 Mädchen.


Der Sportplatz der Spielvereinigung Kirch-Grottenherten 1945 e.V. wurde Anfang der 50er Jahre auf einem vom Landwirt Konrad Coenen erworbenen Acker errichtet. Der Rasenplatz ist leider nicht frei zugänglich und wird von der Spielvereinigung nur zum Training und zu Spielen genutzt. Neben dem Rasenplatz liegt jedoch noch ein frei zugänglicher Aschenplatz, auf dem sich auch eine Weitsprunganlage befindet.


Das Ehrenmal für die Gefallenen der Weltkriege wurde Ende der 50er Jahre an der Schule errichtet. In den Stein sind die Worte
'Den Toten zur Erinnerung, den Lebenden zur Mahnung'
eingeschlagen. Auf Bronzetafeln sind die Namen der Gefallenen und Vermißten beider Weltkriege festgehalten. Bei Festumzügen wird hier eine Gedenkminute eingelegt und ein Kranz niedergelegt.


Das ehemalige Dominikanerkloster 'Maria Hilf' wurde 1862 / 63 im Auftrag des damaligen Pfarrers Kremer gebaut. Nachdem der Orden der Rekollektinnen und danach die Franziskanerinnnen das Gebäude nutzten, kamen 1892 die Dominikanerinnen aus Ahrenberg nach Kirchherten, die sich liebevoll um die Betreuung von Kindern und alten Menschen kümmerten. 1962 wurde ein Anbau errichtet, weil die Unterbringung der plegebedürftigen Menschen im Altbau nicht mehr den Erfordernissen entsprachen. Ende 1996 wurde das Kloster und somit auch das Pflegeheim aufgelöst. Nach längeren Verhandlungen wurde das Kloster verkauft und nach, einigen Umbauarbeiten, am 30.06.2001 wieder als privates Alten- und Pflegeheim neu eröffnet.


Mit der Stiftung von Wegeskreuzen, wie diesem am Haus der Familie Gatzen am Lamersend, wurde in früheren Zeiten die Religiösität der Menschen nach außen gezeigt. Allein in Kirch- Grottenherten sind acht solcher Wegeskreuze zu finden.
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